Schwulenbars barcelona karte münchen
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Seifert lächelt etwas verlegen. Kurzhaarschnitt, blond gefärbt mit braunen Strähnen im Pony, das Gesicht rund und weich. Elke Seifert bezeichnet sich selbst als "Schwulenmutti", ihren Kunden stehe sie sehr nahe, sie habe immer ein offenes Ohr. Sie trägt ein buntes Regenbogenkleid, auch das natürlich bewusst gewählt.
An der Wand gegenüber der Bar hängen Plakate mit Motiven von Männern in Leder, darunter auch Queen-Sänger Freddie Mercury in lasziver Pose auf der Bühne, mit leicht geöffneter Hose und einer Krawatte auf nacktem Oberkörper. In den Achtzigern der wohl berühmteste Stammgast.
Er wird zur Bekanntheit des Ochsengartens beigetragen haben. Reine Schwulenkneipen, in welche Frauen keinen Zugang haben, scheinen in München auszusterben. Darum ist Frauen der Zutritt nicht gestattet. Nicht weil sie ausgegrenzt werden sollen. Ein Schutzraum mit jähriger Tradition.
Aus diesem Grund hat Seifert optisch keine Veränderungen vorgenommen. Mit dem Unterschied, dass Schwulen-Poster die Wand schmücken, dass man auf dem Weg zur Toilette an einem Hundezwinger und einem Andreaskreuz für SM-Praktiken vorbei geht. Seiferts einzige Zutat für ein bisschen mehr Gemütlichkeit: LED-Kerzen auf den Tischen.
Mitten im Lockdown hat sie den Ochsengarten von Fridl Steinhauser übernommen. Ihr Mann Thomas Seifert gründete eine GmbH, sie übernahm die Leitung.
München erkundet: schwulenbars mit karte und geheimtipps
Ohne Corona-Hilfen musste die frisch gegründete GmbH auskommen. Doch die Seiferts haben trotzdem investiert. Dass Elke Seifert der Laden sehr am Herzen liegt, beweist auch ein Tattoo auf ihrem rechten Handgelenk: das Ochsengarten-Logo. Seifert hört im Gespräch konzentriert zu.
Nach jeder Frage erst eine Pause. Dann denkt sie nach, bevor sie vorsichtig antwortet. Ihre schwierige Vergangenheit deutet sie nur an. Die alte Clique in ihrer Heimatstadt Mannheim habe ihr nicht gutgetan. Deshalb sei sie nach Konstanz gezogen. Damals war ich Fitnesstrainerin und noch schlank", erinnert sie sich und lacht.
Vor 17 Jahren wagte sie den Umzug nach München: "Wegen der Liebe und wegen dem Job, beides gibt es heute nicht mehr. Eine Frau als Chefin einer Schwulenkneipe. Das hat im Ochsengarten Tradition. Vor 55 Jahren, , eröffnete Gusti Wirsing den Ochsengarten neu als Lederkneipe.